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Auf Wachstumskurs.

NEW BUSINESS - NR. 11, NOVEMBER 2023
Gute Kapitän:innen zeigen sich im Sturm, und davon gibt es in den Chefetagen heimischer Industrieunternehmen eine ganze Menge. © Adobe Stock/Michael – generiert mit KI

NEW BUSINESS präsentiert das jährliche Ranking der 280 umsatzstärksten Industrieunternehmen Österreichs und gewährt detaillierte Einblicke in ausgewählte Platzierungen ...

... die souverän durch herausfordernde Zeiten steuern.

Österreich darf sich mehr als zu Recht als erfolgreiches Industrieland bezeichnen. Im Kern ein Viertel aller Arbeitsplätze, ein Viertel der Gesamtwertschöpfung des Landes und fast die Hälfte der Ausgaben für Forschung und Entwicklung sind auf diesen unverzichtbaren Teil unserer Wirtschaft zurückzuführen. Jedoch hat auch das viel gerühmte Industrieland Österreich mit einer steigenden Anzahl an Herausforderungen zu kämpfen und es wäre nicht sinnvoll, diese zu beschönigen: Fachkräftemangel, geopolitische Umbrüche, eine schwache wirtschaftliche Entwicklung rund um den Globus, hohe Energiekosten, Inflations- und Zinsdruck schwächen die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes zunehmend und fordern viele der hierzulande ansässigen Unternehmen Tag für Tag – nicht erst seit gestern.

Aber, wie heißt es so schön: Gute Kapitän:innen zeigen sich im Sturm, und davon gibt es in den Chefetagen heimischer Industrieunternehmen eine ganze Menge. Sie haben Kurswechsel vollzogen, hohe Wellen überwunden, bislang unbekannte Gewässer erforscht, ihre Ziele nicht aus den Augen verloren und ihrer Crew jene Wege aufgezeigt, die sie sicher an diese führen. Davon möchten wir Sie auf den folgenden Seiten überzeugen, bevor wir Sie einladen, sich ab Seite 37 über die wichtigsten Kennzahlen und Fakten (Branche, Eigentümerstruktur, Umsatz, EBIT bzw. EBT und Mitarbeiterzahl) des Geschäftsjahres 2022 in unserem Ranking der 280 umsatzstärksten Industrieunternehmen des Landes zu informieren. 

Den Ergebnissen liegt wie gewohnt eine akribische Recherche zugrunde. Die Daten des Rankings haben wir persönlich bei den Unternehmen erfragt. In vereinzelten Fällen, wo uns keine Daten zur Verfügung gestellt wurden, haben wir auf die vertrauensvolle Unterstützung der Firma Creditreform gesetzt. 
Bei wenigen Ausnahmen ist es uns trotz aller Bemühungen leider nicht gelungen, umsatzrelevantes Zahlenmaterial zu erhalten. Diese haben wir mit dem Hinweis „k. A.“ wie im Vorjahr gereiht. Trotz aller Sorgfalt, können wir den einen oder anderen Fehler nicht ausschließen, daher bitten wir Sie, liebe Lerserinnen und Leser, uns zu informieren, sollte Ihnen ein solcher begegnen. (BO)


Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG
Rang: 130
Umsatz 2022: 501,2 Mio. Euro (+71,17 %)

Das Geschäft der Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO) hat sich im Jahr 2022 herausragend positiv entwickelt. Der Ölfeldausrüster verbuchte nicht nur einen Auftragseingang in der Rekordhöhe von 646 Mio. Euro, sondern auch einen Umsatz von über 500 Mio. Euro, der in der SBO-Geschichte erst zwei Mal erzielt werden konnte. Die hohen Öl- und Gaspreise, die unsichere Versorgungslage und der Wunsch nach Unabhängigkeit von russischem Öl und Gas haben Investitionen in Exploration und Produktion außerhalb Russlands angekurbelt, was die Nachfrage nach SBO-Produkten in allen Segmenten steigen ließ. Das spiegelte sich auch im Ergebnis nach Steuern wider, welches sich auf mehr als 75 Mio. Euro vervielfachte.

Dadurch ist auch die SBO-Aktie auf großes Interesse am Markt gestoßen. Im Jahr 2022 lag SBO deutlich an der Spitze der ATX-Unternehmen mit einem Kursplus von 88 Prozent. Auch die Dividendenausschüttung von 2 Euro pro Aktie wurde sehr positiv aufgenommen und die Investor-Relations-Arbeit mit dem ATX-Preis der Wiener Börse ausgezeichnet. Gleichzeitig präsentierte das Unternehmen seine Strategie 2030, welche – aufbauend auf Nachhaltigkeit – einerseits den Erhalt und die Wertmaximierung des Kerngeschäfts verfolgt und andererseits einen Fokus darauf setzt, einen neuen Geschäftsbereich in Green Tech Industries und der Energy Transition zu schaffen. 

Das Geschäftsjahr 2023 knüpft nahtlos an die Erfolge von 2022 an, und SBO konnte im ersten Halbjahr sogar weiter zulegen. Mit weiteren 10 Prozent Zuwachs im Auftragseingang und kräftigem Wachstum von über 30 Prozent im Gesamtumsatz gelang eine deutliche EBIT-Steigerung von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Branche erlebt einen Anstieg der weltweiten Energienachfrage, der zusätzliche Investitionen erforderlich macht.

Darüber hinaus treiben das anhaltende Bedürfnis nach Versorgungssicherheit und die Unter­investitionen in die Exploration und Produktion neuer Öl- und Gasvorkommen in der Vergangenheit die Industrie weiter an. Trotz der erwarteten Normalisierung des Bestellverhaltens der großen Kunden und der Abflachung auf den nordamerikanischen Märkten bleibt der Ausblick für 2023 und darüber hinaus positiv. Die Akquisition von Praxis Completion Technologies im 2. Quartal 2023 verstärkt SBOs Präsenz im Mittleren Osten, dem Markt mit der höchsten Wachstumsdynamik im Energiesektor, und baut die marktführende Stellung weiter aus. Darüber hinaus bietet Praxis Produkte für Anwendungen im Bereich Carbon Capture & Storage (CCS) an, ein Geschäftsfeld mit großem Zukunftspotenzial, das SBO im Sinne der Strategie 2030 weiter ausbauen wird.

Auch im Bereich der Geothermie sieht SBO Wachstums­potenzial für die Zukunft und arbeitet bereits erfolgreich an verschiedenen Projekten in mehreren Ländern. Das größte Wachstum wird allerdings durch gezielte Akquisitionen erwartet, vor allem im Bereich der Equipmentzulieferung zur Herstellung von grünem Wasserstoff. Das strategische Ziel des Unternehmens ist es, ein neues Geschäftssegment aufzubauen, das langfristig die Hälfte des Konzernumsatzes erwirtschaften soll.

www.sbo.at


Novomatic AG
Rang: 29
Umsatz 2022: 2.859,9 Mio. Euro (+55,24 %)

Das Geschäftsjahr 2022 stand für die Novomatic AG mit den bereits zu Jahresbeginn fallenden Covid-Res­triktionen, gezielten Investitionen in neue Produktentwicklungen und Technologien sowie deren hohe Qualität und ausgezeichnete Performance im Zeichen des Aufschwungs. Sowohl bei der Entwicklung, Produktion und dem Verkauf von Gaming-Technologie-Produkten als auch dem Betrieb von Casinos, Spielhallen und Wettbetrieben konnte man sich über einen deutlichen Anstieg freuen. Vor diesem Hintergrund konnte der Konzern den Umsatz im Jahr 2022 auf mehr als 2,8 Mrd. Euro erhöhen.

Mit dem Wegfall der Covid-Restriktionen in sämtlichen Märkten erlebte die Branche insbesondere im terrestrischen Bereich eine Renaissance. Während der Pandemie und auch nach Wiedereröffnung der Spielstätten entwickelte sich jedoch auch der iGaming-Bereich überproportional. Greentube, die Digital Gaming and Entertainment Division von Novomatic, konnte ihre Marktpräsenz konsequent weiter ausbauen und international neue Lizenzen erhalten. Auch im wachsenden Sportwetten-Segment verzeichnete das Unternehmen am US-Markt ein stetiges Wachstum, da immer mehr Bundesstaaten Sportwetten legalisieren und entsprechend viele Casinobetreiber ihr Angebot erweitern und dabei immer öfter auf Novomatic-Technologie zurückgreifen.

Einschneidend waren und sind jedenfalls die Auswirkungen des Ukraine-Krieges, die weltweiten Lieferengpässe sowie die hohen Inflationsraten in sämtlichen Märkten, in denen Novomatic aktiv ist. Unter diesen Umständen kommt dem Konzern seine innerbetriebliche Wertschöpfungstiefe im Fertigungsbereich zugute. Durch gezielte Maßnahmen kann Novomatic auch der weltweiten Energiekrise entgegenwirken, indem man konzernweit in nachhaltige Energieversorgung, wie etwa den konsequenten Ausbau von Photovoltaikanlagen, investiert.

Den internationalen Expansionskurs konnte der Konzern im Berichtsjahr durch mehrere kleinere Akquisitionen in verschiedenen Märkten sowie den strategisch wichtigen Mehrheitserwerb der HBG-Gruppe im Kernmarkt Italien erfolgreich weiterführen. Neben dieser Transaktion, die zu den größten in der Unternehmensgeschichte zählt, sieht man weiterhin Wachstumspotenziale auf den Kernmärkten in Europa, den USA, Australien, Lateinamerika und Afrika. 

Aufgrund der gesteigerten Nachfrage in Italien, Deutschland, den USA, Osteuropa und im Geschäftsbereich Online sowie gezielter Investitionen konnte die Expansionsstrategie des Konzerns erfolgreich fortgesetzt und der Umsatz weiter erhöht werden. Im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 ist auch die konzernweite Mitarbeiteranzahl auf mehr als 24.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angestiegen.

www.novomatic.com


Melecs EWS GmbH
Rang: 145
Umsatz 2022: 456,85 Mio. Euro (+45,54 %)

Beim Elektronikfertigungsdienstleister und -entwickler Melecs EWS haben sich 2022 alle Business Units (Home Appliances, Automotive und Industrial) positiv entwickelt und zu einem Umsatzwachstum von beeindruckenden 45,54 Prozent beigetragen. „Wir konnten ein mengenmäßiges Wachstum in allen Geschäftsbereichen aller operativen Gesellschaften in Österreich, Ungarn, China und Mexiko erreichen“, führt CEO Bernhard Pulferer aus. „Die Basis hierfür waren sicher unser diverses Portfolio, unsere internationale Aufstellung, unsere R&D-Kompetenz und nicht zuletzt unser ausgeprägter Kundenfokus. Beigetragen zum Umsatzsprung hat auch, dass Kunden angesichts der Bauteilkrise Materialmehrkosten vor allem für schwer verfügbare Halbleiter übernommen haben.“

Die europäische EMS(Electronic Manufacturing Ser­vi­ces)-Branche hat sich im Jahr 2022 mit einem Wachstum in der Höhe von rund 13 Prozent erfreulich entwickelt. Im Jahr 2022 war aber auch das Management von gleich mehreren Krisen erforderlich. Covid hat insbesondere in China noch zu Verwerfungen in der Supply Chain geführt. Der Engpass im Halbleiterbereich hat sich fortgesetzt. Durch den Krieg in der Ukraine und dessen Folgen wie Energieverknappung, Energiepreissteigerung und Inflation hat die Komplexität der Situation weiter zugenommen.

„Wir sind stolz darauf, dass das Melecs-Team mit viel Flexibilität und großem Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Versorgung unserer Kunden mit unseren Produkten unter den gegebenen Rahmenbedingungen sicherstellen konnte. Trotz der schwierigen Umstände konnten wir außerdem unsere Standorte in allen Regionen weiterentwickeln, durch gezielte Investitionen drohende Engpässe eliminieren und unsere Innovationskraft sowohl in der Produktentwicklung als auch in der Industrialisierung stärken“, berichtet Pulferer.

Die Rahmenbedingungen bleiben im Vergleich zu Asien und Nordamerika in Europa weiterhin schwierig. Trotzdem entwickelt sich die Elektronikbranche weiterhin positiv. Der Grund dafür ist, dass die Elektronik in immer mehr Lebensbereiche der Menschen Einzug findet. Melecs erwartet auch für 2023 Volumenssteigerungen über dem Durchschnitt der Branche. „Grundsätzlich sehen wir einen äußerst dynamischen Wandel in der Automotive-Branche und ganz generell einen Megatrend zur Energieeffizienz und Ressourcenschonung. Mit unseren Automotive-Lösungen sowie unserem Angebot im Bereich Home Appliance und Indus­trial leisten wir einen Beitrag dazu“, so Pulferer.

Die aktuell größte Herausforderung in der produzierenden Industrie in Europa stellt für den Melecs-CEO die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der Standorte aufgrund der hohen Inflation und Lohn-/Gehaltsentwicklung dar. „Hier sind die Unternehmen und Mitarbeiter durch weitere Produktivitätssteigerung gefordert, gefragt ist aber auch die Politik, um mit zukunftsorientierten Entscheidungen zur Nachhaltigkeit des Industriestandortes Europa beizutragen.“

www.melecs.com


Trumpf Maschinen Austria GmbH & Co. KG.
Rang: 144
Umsatz 2022: 463 Mio. Euro (+39,04 %)

Trumpf Maschinen Austria ist das Entwicklungs- und Produktionszentrum für Biegetechnologie weltweit in der Trumpf-Gruppe, welches die drei Standorte Pasching, Teningen (Deutschland) und Lonigo (Italien) umfasst. Darüber hinaus agiert der Standort als Vertriebs- und Serviceniederlassung für das komplette Trumpf-Produktportfolio im österreichischen Markt. Getrieben von der sehr guten Konjunktur 2021 und 2022, blickt Trumpf Maschinen Austria auf volle Auftragsbücher, die zum Umsatzwachstum beigetragen haben. Das Unternehmen durfte sich über ein wachsendes Kundenvertrauen in seine Automatisierungslösungen freuen, die zunehmend Investitionen nach sich ziehen. Besonders wichtige Impulse gab es aus dem heimischen Markt, die zum höchsten Umsatz von Trumpf seit seinem Bestehen beigetragen haben. 

„Einerseits gab es eine positive Entwicklung aufgrund der Investitionsfreude der Kunden, die durch Subventionen zur Überbrückung der Corona-Auswirkungen getrieben wurde“, gewährt Thilo Preß, Geschäftsführer der Trumpf Maschinen Austria GmbH & Co. KG., einen Einblick in die Branche im Berichtszeitraum. „Andererseits gab es nach wie vor stark belastete Lieferketten sowie 2022 auch Auswirkungen durch den Krieg in der Ukraine wie beispielsweise steigende Kosten, Material­knappheit etc. Dies alles führt zu einer Eintrübung der Konjunktur. Trotz all dieser Themen haben wir es geschafft, den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu steigern.“

Ein weiterer wichtiger Meilenstein in Pasching war die Grundsteinlegung zur Standorterweiterung für zwei weitere Produktionshallen und ein Applikationszentrum mit Fokus auf automatisierte Smart-Factory-Lösungen. Seit dem letzten Zubau im Jahr 2013 ist das Unternehmen kräftig gewachsen. In den letzten Jahren wurden mehrere hundert Mitarbeiter zusätzlich eingestellt. Im Zubau soll unter anderem eine Erweiterung der Maschinenrahmenfertigung sowie eine Blech- und Großteileverarbeitung entstehen, welche mit der modernsten und energieeffizientesten Laserhybrid-Schweißanlage ausgestattet sein wird. Zusätzlich ist ein weiteres Biegetechnologie-Zentrum geplant.

„Dieser Show Case in der Produktion hat nicht nur den perfekten Vorführ­effekt für Kunden die uns besuchen, sondern auch den Vorteil, dass wir selbst unsere Blechteile herstellen, verarbeiten, testen und einsetzen können, ohne große Wege zurücklegen zu müssen, was auch wieder zu unserer Klima­strategie passt“, freut sich Thomas Saiko, Werksleiter bei TRUMPF Maschinen Austria. 

„Wir arbeiten derzeit trotz einer deutlichen Eintrübung der Weltwirtschaft, insbesondere in Europa, mit voller Kraft daran, den Auftragsbestand abzuarbeiten und gleichzeitig die Materialengpässe zu bewältigen. Eines unserer größten Ziele ist und bleibt weiterhin ein Top-Arbeitgeber in Oberösterreich sein“, verrät Preß über die Entwicklungen im Jahr 2023. „Weiters liegt unser Fokus auch darauf, Entwicklungen von Kundenlösungen zu bieten. Hierzu bieten wir von Trumpf interessante Produktneuheiten für die Blechbearbeitung, die im November auf der Messe BlechExpo in Stuttgart erstmals präsentiert werden.

www.trumpf.com


Swarco AG
Rang: 75
Umsatz 2022: 1.132,07 Mio. Euro (+37,03 %)

Einen eleganten Umsatzsprung hat auch die Swarco AG mit Sitz in Wattens aufs Parkett gelegt. Neben organischem Wachstum in den Divisionen Road Marking Systems und Intelligent Transport Systems ist die 37-prozentige Umsatzsteigerung auf die erstmalige Vollkonsolidierung der 2021 akquirierten Unternehmen in den Niederlanden, Großbritannien, Skandinavien, Österreich und Australien zurückzuführen.

Der australische Straßenmarkierungsspezialist Supalux, Österreichs führendes Straßenmarkierungsunternehmen Eisenschutz, der britische Straßenmarkierungsmaterialhersteller und -dienstleister Hitex International sowie der Anbieter von ITS-Lösungen Dynniq Mobility mit Sitz in Amersfoort, Niederlande, – die größte Einzelakquisition der über 50-jährigen Unternehmensgeschichte – sind nun Teil der Swarco-Gruppe. 1.500 neue Mitarbeiter:innen sowie ein zusätzliches Umsatzvolumen von rund 250 Mio. Euro ließen die Unternehmensgruppe stärker als üblich wachsen. Außerdem ist es erstmals ist gelungen, die Marke von 1 Mrd. Euro bei den Erlösen zu überschreiten.

In Österreich und in den USA wurden gleich zwei Großinvestitionen zum Abschluss gebracht. Nach mehrjährigen Planungs- und Bauphasen konnte im Juni 2022 die modernste und nachhaltigste Glasperlenfabrik der Welt im niederösterreichischen Neufurth offiziell eingeweiht werden. In Texas ging zudem die gründlich erneuerte Megalux-Beads-Produktion (größere Glasperlen, die bei Nacht und Nässe die Verkehrssicherheit steigern) wieder in Betrieb. 

Das Jahr 2022 hat aber auch Swarco mit ungeahnten politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert, wie Unternehmenssprecher Richard Neumann berichtet: „Kaum war die Coronapandemie im Abklingen begriffen, hat die russische Aggression gegen die Ukraine ein neues Kapitel im bis dahin friedlichen Europa aufgeschlagen. Unfassbares menschliches Leid, Versorgungsengpässe bei Erdgas, ein drastisches Ansteigen von Rohstoffpreisen, unterbrochene Lieferketten und eine hohe Inflation waren die Folgen. Nur bedingt war es möglich, die gestiegenen Beschaffungskosten für Erdgas und Strom in den Produktpreisen an unsere Kunden weiterzugeben. Generell haben wir beim überwiegenden Teil unserer Geschäftspartner viel Verständnis für die angespannte Situation festgestellt. Mit großen Anstrengungen ist es uns gelungen, Resilienz zu zeigen und unsere Lieferfähigkeit in beiden Divisionen weitestgehend aufrechtzuerhalten.“

Im Jahr 2023 liegt Swarco in beiden Divisionen leicht über den budgetierten Zahlen für 2023 und rechnet per Jahresende insgesamt mit einem moderaten Umsatzwachstum. Die Post-Merger-Integrationsprozesse, das Rebranding der akquirierten Unternehmen sowie die Hebung von Synergien organisatorischer Art sind weiter in Umsetzung. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der seit Mai laufenden GoGreen-Initiative, mit der man in über 100 Städten in Europa, die sich dem European Green Deal verschrieben haben, mittels einer Virtual-Reality-Experience aufzeigen will, wie man mit modernem Verkehrsmanagement den ehrgeizigen Klima­zielen näherkommen kann.

www.swarco.com


Infineon Technologies Austria AG 
Rang: 12
Umsatz 2022: 5.240 Mio. Euro (+34,43 %)

Digitalisierung und Dekarbonisierung sorgten im Geschäftsjahr 2022 (Stichtag 30. 9. 2022) für einen strukturell steigenden Halbleiterbedarf in den Automobil- und Industrie-Zielmärkten, bei Anwendungen für das Internet der Dinge sowie bei erneuerbaren Energien. Infineon Austria ist mit den beiden globalen Kompetenzfeldern für Leistungselektronik („Energiesparchips“) sowie neue Halbleitermaterialien in Villach bestens dafür aufgestellt. Die gesamtwirtschaftlichen und geopolitischen Entwicklungen erfordern jedoch ein hohes Maß an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit.

Infineon Austria hat im Geschäftsjahr 2022 insgesamt jeweils rund 600 Mio. Euro sowohl in die Produktion als auch zusätzlich in Forschung und Entwicklung von Leistungselektronik investiert, die ein hohes Wachstumspotenzial aufweist, da sie in digitalen Anwendungen die Energieeffizienz erhöht und Emissionen reduziert. Rund 160 Mio. Euro sind 2022 in die Produktionskapazitäten für die Volumensfertigung sowie Technologieentwicklung bei den neuen Halbleitermaterialien Siliziumkarbid (SiC) und Galliumnitrid (GaN) geflossen. Diese neuen Halbleitermaterialien finden sich verstärkt in energieeffizienten Anwendungen wie Solaranlagen, in Elektroautos, Rechenzentren oder Ladestationen. Sie schalten Strom noch effizienter und ermöglichen noch kleinere Bauformen.

Im Forschungsfeld der Quantencomputer treibt Infineon die Arbeiten an ionenbasierten Quantenprozessoren mit integrierter Optik weiter voran. Um hier in Österreich und in Europa eine Vorreiterrolle einzunehmen, wurde im Mai 2022 ein Quanten-Testlabor eröffnet. Hier werden die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Forschungspartner Joanneum Research und der Universität Innsbruck mit industriellen Technologien getestet und umgesetzt.

Die Entwicklung am Halbleitermarkt zeigte in den ersten drei Quartalen des Jahres 2023 ein gemischtes Bild: Einerseits sorgen Elektromobilität und erneuerbare Energien sowie die damit verbundenen Anwendungsbereiche für stabil hohe Nachfrage. Andererseits ist der Bedarf zum Beispiel für Consumer-Anwendungen, wie PCs und Smartphones nach wie vor gering. In diesem anspruchsvollen Marktumfeld ist Infineon dank der konsequenten Ausrichtung auf strukturelle Wachstums­treiber für den grünen und digitalen Wandel erfolgreich.

„Mit ‚Tech for Green‘ bieten wir konkrete Lösungen für die großen und viel diskutierten Herausforderungen unserer Zeit“, betont Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka. „Mit diesen Technologien haben wir wirksame Beschleuniger von Digitalisierung und Dekarbonisierung an der Hand, die weltweit einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende leisten. Allein die bei Infineon in Österreich jährlich rund 9 Mrd. produzierten Chips ermöglichen in den Anwendungen über ihre Lebensdauer hinweg Einsparungen von rund 7 Mrd. Tonnen CO2. Im europäischen Kontext ist Forschung, Entwicklung und Produktion von Leistungselektronik eines der Mikroelektronik-Stärkefelder des Kontinents, mit denen wir im globalen Wettbewerb ganz vorne dabei sind. Mit dem EU Chips Act steht nun ein wichtiges Instrument zur Verfügung, um in dieser Schlüsseltechnologie wettbewerbsfähig zu bleiben, bestehende Stärken weiter auszubauen und Kompetenzen auch aus Österreich heraus voranzutreiben.“

www.infineon.com


Knill-Gruppe
Rang: 148
Umsatz 2022: 444,7 Mio. Euro (+33,60 %)

Die Knill-Gruppe ist eine global tätige Unternehmensgruppe mit 27 Unternehmen in 17 Ländern der Welt mit Sitz in Weiz. Geführt in zwölfter Generation von den Brüdern Christian und Georg Knill, zählen die Unternehmen in den beiden Kernsparten, dem Energiebereich (Knill-Energy-Gruppe) und dem Sondermaschinenbau (Rosendahl-Nextrom-Gruppe), zu den Weltmarktführern. Überall dort, wo heute in Infrastruktur im Bereich Energie, Kommunikation und Mobilität investiert wird, fin­den sich Produkte und Lösungen der Knill-Unternehmen.

Das Jahr 2022 begann für die Unternehmensgruppe mit einem bedeutenden Wachstumsschritt: Mit dem Zukauf des Pfisterer-Bahnbereichs (jetzt Mosdorfer Rail) wurde der Geschäftsbereich der Bahnarmaturen weiter gestärkt. Die Akquisition umfasste rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an drei Standorten in Spanien, Italien und Großbritannien und ergänzt nun das Team und Produktprogramm der familiengeführten Unternehmensgruppe.

„Mit dieser Akquisition steigen wir zum globalen Player in der Bahninfrastruktur auf. Denn mit dem patentierten, innovativen Federnachspannsystem ist man bereits Weltmarktführer. Zusammen mit unseren bestehenden Produkten in der Freileitung ergeben sich dadurch spannende Möglichkeiten und Synergien“, freute sich Christian Knill, Eigentümer der Knill-Gruppe, anlässlich der Firmenerweiterung. Mit diesem strategischen Zukauf erweiterte die Knill-Gruppe ihr Portfolio an Lösungen für die öffentliche Mobilität deutlich, denn mit den zusätzlichen Produkten werden weltweit U-Bahn-, Straßenbahn-, Regionalverkehrs- und Hochgeschwindigkeitsstrecken ausgebaut. Durch die Elektrifizierung der Bahnnetze leistet die Knill-Gruppe somit auch einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung der öffentlichen Verkehrsnetze.

Im Geschäftsbereich Freileitungsarmaturen entwickelt Knill Lösungen für Hochspannungsgleichstrom-Leitungen sowie für sogenannte „heiße Seile“. 2022 wurden die Sensoren zur Messung von Leitungszuständen erweitert und verbessert. Im Geschäftsbereich Schranksysteme erfolgte die Weiterentwicklung der Mittelspannungstrafostationen. Besonderes Potenzial sieht man im Hause Knill generell im vermehrten Ausbau der Energieinfrastruktur, die man sowohl mit Schaltschränken zur Energieverteilung als auch mit Komponenten für Freileitungen in der Energieübertragung beliefert. Durch den Ausbau der erneuerbaren Energie und den steigenden Bedarf an elektrischem Strom geht die Geschäftsführung von einem Wachstum der Branche aus und hat sich das Ziel, „profitabel weiter zu wachsen“, auch für die nächsten Jahre an die Fahne geheftet.

www.knillgruppe.com


Wintersteiger AG
Rang: 216
Umsatz 2022: 223,1 Mio. Euro (+33,04 %)

Wintersteiger hat sich als Lösungsanbieter im B2B-Bereich mit innovativen Produkten und Dienstleistungen eine globale Führungsposition in technisch anspruchsvollen Nischenmärkten geschaffen. Zum 70-jährigen Firmenjubiläum glänzt der Innviertler Leitbetrieb mit sattem Umsatzplus und Rekordergebnis.

„Der Coronaknick liegt hinter uns und wir sind heute erfolgreicher denn je! Wir konnten im vergangenen Jahr beim Umsatz um ein Drittel auf 223 Mio. Euro zulegen und erreichten ein EBITDA von mehr als 30 Mio. Euro“, freut sich Florestan von Boxberg, CEO, über das Spitzenjahr 2022. „Trotz vieler politischer und ökonomischer Krisenherde ist es uns dank der Innovationskraft und dem hohen Einsatz unserer mittlerweile knapp 1.200 weltweiten Kolleginnen und Kollegen gelungen, unsere Marktposition in allen vier Divisions signifikant auszubauen. Auch das Finden und Integrieren von mehr als 100 neuen Teammitgliedern haben wir dabei ausgezeichnet gemeistert“, betont Harold Kostka, CFO.

„In der Division Sports haben wir während der Pandemie weiter in neue, digitale Produkte investiert, alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehalten und sind konsequenterweise dafür 2022 von unseren Kunden belohnt worden“, zeigt sich Daniel Steininger, General Manager von Wintersteiger Sports, selbstbewusst. Die größte Sparte der Gruppe verbuchte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 93 Mio. Euro und wuchs um 43 Prozent. Speziell der Markt in Nordamerika performte dabei großartig und zeichnet für 34 Mio. Euro Sports-Umsatz verantwortlich. Zugpferd ist die vollautomatische Skiserviceanlage Jupiter, die viele innovative Features wie z.B. einen völlig neuen Kantenschliff und digitale Skierkennung bietet.

Auch die fahrenden Wintersteiger-Labore in Form von Mähdreschern und Sämaschinen für die Feldversuchstechnik waren global im letzten Jahr besonders gefragt. Die Sparte Seedmech erreichte einen Umsatz von 52 Mio. Euro und damit ein Plus von 18 Prozent. 

„Mit 54 Mio. Euro hat die Division Woodtech 2022 im internen Wachstumswettbewerb Seedmech überholt“, freut sich Andreas Doubrava, General Manager von Wintersteiger Woodtech, relativiert jedoch, dass die Hälfte des 16-prozentigen Wachstums aus der Akquisition der deutschen Firma Heermann Maschinenbau GmbH gekommen ist. Woodtech ist es im Holzsegment durch die strategischen Zukäufe der letzten Jahre gelungen, aus der Nische Parkettindustrie herauszuwachsen, und wird auch weiterhin auf anorganisches Wachstum setzen.

„Metals hat mit zwei Jahren Wachstum und vor allem sicheren Gewinnen im Millionenbereich bewiesen, dass der harte Einschnitt der Restrukturierung 2020 richtig war“, sagt Hans-Peter Laubscher, Geschäftsführer der deutschen Kohler Maschinenbau GmbH und Division-Leiter der Sparte Metals. Metals entwickelt und produziert Maschinen für die Richttechnik. Ein knappes Drittel des Volumens (Umsatz 2022 24 Mio. Euro, plus 16 Prozent) verkauft Metals mittlerweile über die Wintersteiger-Organisationen in Amerika und Asien.

www.wintersteiger.com


RHI Magnesita
Rang: 25
Umsatz 2022: 3.317 Mio. Euro (+ 30,03 %)

RHI Magnesita verzeichnete im Jahr 2022 eine solide Performance mit einem Umsatzanstieg um 30 Prozent auf 3,3 Mrd. Euro. In einer Zeit anhaltender Lieferkettenunterbrechungen und Kosteninflation richtete der Feuerfestkonzern seinen Fokus auf die reibungslose Versorgung der Kunden und profitierte von seiner Local-for-local-Strategie.

RHI Magnesita konnte dadurch den Marktanteil erhöhen, wobei das Liefervolumen des Unternehmens im Bereich Stahl weitgehend unverändert blieb, bei einem Rückgang von 7 Prozent in der globalen Stahlproduktion (ohne China). Die Margen blieben stabil und höhere Verkaufspreise konnten die deutlich gestiegenen Energie-, Rohstoff- und Seefrachtkosten kompensieren. Dies unterstreicht die Resilienz des Unternehmens, da auch in einem herausfordernden Konjunkturumfeld Profitabilität und Margen aufrechterhalten werden konnten. 

Stefan Borgas, CEO RHI Magnesita, zu den Ergebnissen: „Im Jahr 2022 war unsere starke Kundenfokussierung ein klarer Vorteil. Aufgrund der Investitionen in höheres Working Capital konnten wir Marktanteile dazugewinnen und Preise erhöhen. Das führte zu einem Umsatzanstieg von rund 600 Mio. Euro, da höhere Kosten weitergegeben werden konnten. Ich freue mich, über wachsende Fortschritte in unserer M&A-Strategie berichten zu können; so wurden Akquisitionen in Indien, China, der Türkei und Europa im Jahresverlauf vereinbart bzw. abgeschlossen.“

Unter anderem wurde die Akquisition von Sörmas¸ in der Türkei abgeschlossen und ein Recycling-Joint-Venture mit Horn & Co in Deutschland eingegangen, aus dem das neue Recyclingunternehmen Horn & Co RHIM Minerals Recovery GmbH („Mireco“) hervorgegangen ist. Gemeinsam mit dem Joint-Venture-Partner Lian­gyou wurde der Bau einer neuen nichtbasischen Feuerfestanlage in Chongqing, China, vorangetrieben, nachdem man im vierten Quartal 2021 die dort bestehenden Betriebe übernommen hatte.

Der im Jahr 2019 gestartete Produktionsoptimierungsplan wurde im Jahr 2022 weitgehend abgeschlossen. RHI Magnesita verfügt nun über einen gestrafften globalen Produktionsfußabdruck mit erhöhten Werkskapazitäten, reduzierten Rohstoffkosten und einem verstärkten Einsatz neuer Technologien und Automatisierung. Erklärtes Ziel ist es, Technologie- und Nachhaltigkeitsführer in der Feuerfest­industrie zu sein und Kunden in den Sektoren Stahl, Zement, Metalle, Glas, Energie und Chemie eine globale Abdeckung von Feuerfestprodukten und Wärme­management­dienst­leistungen zu bieten.

Der Konzern ist auch seinen Nachhaltigkeitszielen einen großen Schritt nähergekommen: Das Unternehmensziel, die Recyclingquote der Produkte von 3,8 Prozent im Jahr 2018 auf über 10 Prozent bis 2025 anzuheben, wurde bereits dieses Jahr und somit drei Jahre früher erreicht. Zudem konnte RHI Magnesita die niedrigsten absoluten CO2-Emissionen sowie die niedrigste CO2-Emissionsintensität seit dem Zusammenschluss von RHI und Magnesita im Jahr 2017 erzielen, was weitgehend auf die rasche Umsetzung des Recyclingziels zurückzuführen ist.

www.rhimagnesita.com


Semperit AG Holding
Rang: 94
Umsatz 2022: 779,85 Mio. Euro (+29,59 %)

Die Semperit-Gruppe verzeichnete 2022 in einem herausfordernden Marktumfeld und einer zusehends abkühlenden konjunkturellen Entwicklung trotzend einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisanstieg im fortgeführten Geschäftsbereich – insbesondere im Sektor Industrie. „2022 war für Semperit ein sehr wichtiges Jahr: Wir haben es in einem volatilen Geschäftsumfeld geschafft, deutliche Umsatzzuwächse zu erwirtschaften“, kommentiert CEO Karl Haider das abgelaufene Geschäftsjahr. „Mit dem Verkauf des Medizinsegments schaffen wir die Möglichkeit, im Industriegeschäft schneller und profitabel zu wachsen. Damit ist das Geschäftsjahr 2022 der Startschuss für eine rein auf industrielle Elastomer-Anwendungen ausgerichtete Unternehmensstrategie.“

In einem durch hohe Inflation und abkühlende konjunkturelle Entwicklung geprägten schwierigen Markt­umfeld konnten rohstoff- und energiebedingte Preissteigerungen sowie Lohnsteigerungen zeitnah durch die Anhebung der durchschnittlichen Verkaufspreise im Sektor Industrie weitergereicht werden. Hervorzuheben ist das Segment Sempertrans, das von der Corona­pandemie besonders hart betroffen war und 2022 erwartungsgemäß ein mengenmäßiges Produktionsplus von 14 Prozent erreichte. Der Umsatzanstieg im Sektor Industrie von 32,0 Prozent auf 734,0 Mio. Euro war damit maßgeblich für den Umsatzzuwachs um 29,6 Prozent auf 779,8 Mio. Euro im gesamten fortgeführten Geschäftsbereich der Semperit-Gruppe verantwortlich. Der Umsatz im fortgeführten Geschäft im Sektor Medizin (Wimpassing und Sopron) blieb mit 45,8 Mio. Euro de facto unverändert.

Der Verkauf des Medizingeschäfts an den südost­asiatischen Handschuhproduzenten Harps Global PTE. LTD. wurde mittlerweile erfolgreich abgeschlossen. Nach Erhalt aller behördlichen Genehmigungen fand das Closing wie geplant am 31. August 2023 statt. „Mit der Abgabe des Medizingeschäfts haben wir unsere Transformation zum Industriegummi- bzw. Elastomere-­Spezialisten umgesetzt und werden uns künftig voll auf die Weiterentwicklung und den Ausbau unserer Führungsposition im Kerngeschäft für industrielle Polymer-Produkte konzentrieren. Darin sehen wir langfristig das größte Potenzial für Semperit. Mit dem Erwerb der Rico-Gruppe wurde bereits ein wichtiger Wachstumsschritt gesetzt“, sagt Haider. „Gleichzeitig haben wir mit Harps einen verantwortungsvollen Eigentümer für die Medizinsparte gefunden, der auf das Hand­schuhgeschäft spezialisiert ist und damit sein Produktportfolio und seine Absatzmärkte erweitert.“

Mit dem erfolgten Closing hat sich die Semperit-Gruppe strategiekonform von der Produktion von Untersuchungshandschuhen und von Porzellantauchformen für die Herstellung von Handschuhen in Malaysia sowie von den weltweiten Vertriebs- und Distributionseinheiten getrennt. Davon ausgenommen ist die Produktion von Operationshandschuhen im österreichischen Wimpassing und deren Verpackung im ungarischen Sopron, die für Harps als Auftragsfertigung noch mehrere Jahre fortgeführt werden wird.

www.semperitgroup.com


Daikin Airconditioning Central Europe ­HandelsgmbH
Rang: 188
Umsatz 2022: 282,86 Mio. Euro (+27,41 %)

Aufgrund der starken Nachfrage nach klimafreundlichen Heiz- und Kühllösungen verzeichnete die Daikin-Europe-Gruppe (EMEA-Region) im Geschäftsjahr 2022 ein signifikantes Umsatzwachstum von 20 Prozent mit einem Ergebnis von 5,2 Mrd. Euro Umsatz. Die Region von Daikin Central Europe, die von Wien aus 16 Märkte in Zentral- und Osteuropa steuert und zu der auch die Österreich-Niederlassung zählt, hat wesentlich dazu beigetragen. Die stärksten Umsatzzuwächse zeigten sich im Wohnsegment bei Wärmepumpen, einer Schlüsseltechnologie für die Energie- und Wärmewende in Europa. Aber auch HLKK-Lösungen für industrielle und gewerbliche Anwendungen wurden und werden vom Thema Energieeffizienz und Dekarbonisierung getrieben.

Die Energiekrise in Europa, der Europäische Green Deal und staatliche Förderungen zum Ausstieg aus Öl und Gas haben die Nachfrage von Haushalten und Unternehmen nach energieeffizienten Wärmepumpen und HLKK-Lösungen 2022 kräftig angeschoben. Um eine Größenordnung zu geben: Bei Daikin sind die Umsätze im Wärmepumpenbereich in der EMEA-Region 2022 um 150 Prozent gestiegen. Anders als im Vorjahr zeigt sich die Nachfrage am Wärmepumpen-Markt im europäischen Branchentrend 2023 zurückhaltend.

Das hat multiple Ursachen: Wird das Fördersystem für fossilfreies Heizen und Kühlen beispielsweise in der Slowakei oder in Ungarn für ein paar Monate ausgesetzt – aus Gründen wie der Neubildung der Regierung –, wirkt sich das sofort rückläufig auf die Nachfrage nach Wärmepumpen aus. Auch die Berichterstattung in Medien – wie in Deutschland – hat Einfluss. Diskutiert werden dort Investitionskosten für die Energiewende und Szenarien, wie der Ausstieg aus dem Heizen mit fossilen Brennstoffen auch rechtlich gestaltet werden soll. Das verunsichert Konsumenten aktuell. Umgekehrt liegt im Wohnsegment bei Wärmepumpen sowohl im Neubau als auch bei Renovierungen enormes Potenzial. Allein in Österreich müssen in den kommenden Jahren 900.000 Gas- und 600.000 Ölheizungen getauscht werden. 

„Daikin arbeitet entschlossen daran, einen Beitrag zur Dekarbonisierung in Europa und zum RePowerEU-Plan zu leisten. Wir sehen die HLKK-Industrie als wesentlichen Teil der Lösung. Unser breites Wärmepumpenportfolio für alle Segmente, d. h. für den privaten Wohnbau, gewerbliche als auch industrielle Anwendungen, spielt hier eine Schlüsselrolle. Unsere Werke in Europa sowie unsere europäischen Forschungs- und Entwicklungsstätten stellen sicher, dass japanische Ingenieurskunst auf die Anforderungen europäischer Märkte abgestimmt wird. In der CE-Region bringen wir zudem Daikin-Lösungen mit 2.500 Partnern und unserem 700-köpfigen Vertriebs- und Serviceteam zu den Kunden. Damit stärken wir den Standort Europa“, sagt Carl Lievens, Managing Director Daikin Central Europe. 

www.daikin.at


ZKW Group GmbH
Rang: 59
Umsatz 2022: 1.360 Mio. Euro (+27,10 %)

Seit der Übernahme der österreichischen ZKW Group durch den koreanischen Elektronikhersteller LG Electronics im Jahr 2018 hat sich einiges getan. Der Wieselburger Beleuchtungsspezialist hat wegweisende Schritte gesetzt und konnte seinen Umsatz zuletzt um stattliche 27 Prozent steigern.
Die Automobilzulieferindustrie in Westeuropa hat mit mehreren strukturellen Herausforderungen wie höherem Preisdruck in der gesamten Branche, zunehmender Deindustrialisierung Westeuropas und hohen Lohnkosten zu kämpfen. Verschärft und beschleunigt wird die Problematik unter anderem durch die enormen Energiekosten, hohe Inflation, Materialkostenerhöhungen und brüchige globale Lieferketten.

ZKW hat u. a. Investitionen in Automatisierungen für seine Wettbewerbsfähigkeit fortgesetzt und wird im Rahmen des zusätzlichen Kostensenkungsprogramms bis Ende 2024 rund 600 Beschäftigte am Produktionsstandort Wieselburg abbauen. Der Stellenabbau betrifft zum Großteil Leiharbeiter:innen – hier werden die Verträge nicht weiter verlängert. In der Stammbelegschaft wird der Stellenabbau nicht nur im Zuge von Dienstgeberkündigungen erfolgen, sondern auch durch natürliche Abgänge (wie Pensionsantritte), Dienstnehmerkündigungen ohne Nachbesetzung der betroffenen Stellen sowie alternative Arbeitszeitmodelle wie Altersteilzeit. Für die betroffenen Arbeitnehmer:innen der Stammbelegschaft wurde ein freiwilliger Sozialplan angeboten.

„ZKW als verantwortungsvoller und größter Arbeitgeber der Region hat die Situation in den letzten Monaten genau analysiert und ist zum Entschluss gekommen, dass dieser Stellenabbau zwingend erforderlich ist, um die Wettbewerbsfähigkeit des Produktionsstandortes in Wieselburg wieder herzustellen und den Fortbestand der Produktion zu sichern“, sagte Andreas Nix, Standortleiter der ZKW Lichtsysteme GmbH in Wieselburg, Anfang des Jahres.

Nach dem strikten Kosteneinsparungsprogramm konnte sich der Wieselburger Automotive-Lichtspezialist im Juni 2023 über einen wichtigen Auftrag für das Werk in Wieselburg freuen. Ein millionenschwerer Großauftrag eines deutschen Automobilherstellers sichert den Standort kurz- und mittelfristig ab. Außerdem zeigen die Sparmaßnahmen erste Erfolge. So konnte das Betriebsergebnis im Vergleich zum Zeitraum 2022 übertroffen werden. Das Erfolgsrezept liegt unter anderem in optimierten Prozessen in der Produktion. Dadurch ließen sich nicht nur die Stückzahlen steigern, sondern auch Fehlzeiten reduzieren.

„Unser Firmensitz in Wieselburg ist Drehscheibe für innovative Lichtsysteme für Premiummarken. Ziel ist es, profitables und nachhaltiges Wachstum durch Konzentration und Fokussierung zu erreichen“, erklärt Wilhelm Steger, CEO der ZKW Group. „Unser besonderer Dank gilt allen Mitarbeiter:innen, die uns die Treue gehalten haben und auf die Zukunft des Standorts Wieselburg setzen. Mit dem erfolgreichen Kostensenkungsprogramm und dem Großauftrag sehen wir Licht am Ende des Tunnels“, so Standortleiter Andreas Nix.

https://zkw-group.com/


Pöttinger Landtechnik GmbH
Rang: 109
Umsatz 2022: 641 Mio. Euro (+26,68 %)

„Mit außerordentlichem Engagement unseres gesamten Teams, den innovativen Landmaschinen, den hochintelligenten digitalen Entwicklungen und der konsequenten Verfolgung und Umsetzung der Unternehmensstrategie ist uns dieser neuerliche Wachstumsschub gelungen“, freut sich Gregor Dietachmayr, der Sprecher der Geschäftsführung, über die vorliegenden Geschäftszahlen der Pöttinger Landtechnik GmbH. 

Die innovativen Geräte für den Ackerbau sind wesentliche Treiber für das anhaltende Wachstum. Der Umsatzanteil der Bodenbearbeitungsmaschinen, der Sätechnik und der neuen Kulturpflegetechnik hat sich sehr gut entwickelt: Mit mittlerweile mehr als einem Drittel des gesamten Maschinenumsatzes wächst dieser Bereich weiterhin planmäßig. 

Die Grünlandgeräte generierten nach wie vor den größten Anteil am Maschinenumsatz. Eine schnelle Versorgung und eine lange Verfügbarkeit von Ersatz- und Verschleißteilen ist für den Einsatz in der Landwirtschaft von großer Bedeutung. Dafür steht Pöttinger und so wuchs der Geschäftsbereich „Originalersatzteile“ ebenso mit einem zweistelligen Umsatzplus. Die erfreuliche Umsatzentwicklung von 506 Mio. im Vorjahr auf 641 Mio. Euro ist auch unter anderem nur mit der sehr motivierten und engagierten Belegschaft möglich.

Der Erfolg des Unternehmens ist immer eng mit einem positiven Umfeld in der Landwirtschaft und der dadurch möglichen Investitionsbereitschaft der Betriebe verbunden. Das Motto „Landwirtschaft braucht jede:r!“ ist seit Jahrzehnten bei Pöttinger fixer Bestandteil in der Kommunikation. Damit soll der Landwirtschaft und den Menschen, die dahinter stehen, die entsprechende Wertschätzung entgegengebracht werden. 

Als logische Konsequenz der sich weiterentwickelnden Kundenbedürfnisse und Bearbeitungsmethoden war der Einstieg in die Kulturpflegetechnik ein richtiger Schritt. Eine weitere Weichenstellung für die Zukunft im modernen Ackerbau: Mit der Übernahme von Mater­Macc Spa. aus San Vito al Tagliamento in Norditalien im November 2022 wurde das Angebotsportfolio mit Produkten für die Einzelkornsätechnik ergänzt.
Die Neuentwicklungen bei den Ladewagen mit dem Großraumladewagen Jumbo 7000 und 8000 oder den kleineren Förderschwingen-Ladewagen Boss sowie die der Mähwerke oder des neuen Bandschwaders Mergento haben hier einen außerordentlichen Beitrag geleistet.

Ausruhen auf den geernteten Lorbeeren kann und wird sich das Unternehmen sicher nicht, wie Dietachmayr ausführt: „Wir rechnen im kommenden Jahr mit einer geringeren Nachfrage in den meisten Märkten. Vorzeichen dafür sind bereits seit einigen Monaten erkennbar. Unabhängig davon gibt es ausreichend Potenzial zur Weiterentwicklung und Fortsetzung des Wachstumskurses. Durch ausreichende Produktionskapazitäten, ein starkes Team, verbesserte Prozesse, weiterentwickelte Distribution und ein Produktportfolio, das den Marktbedürfnissen permanent angepasst wird, können wir auf bevorstehende Marktschwankungen gut reagieren und sind für alle weiteren Herausforderungen gerüstet.“

www.poettinger.at


Benteler International AG
Rang: 7
Umsatz 2022: 8.954 Mio. Euro (+22,66 %)

Die Benteler-Gruppe hat das Jahr 2022 erfolgreich abgeschlossen. Der Umsatz des internationalen Metall-Prozess-Spezialisten stieg auf rund 9 Mrd. Euro (Vorjahr: rund 7,3 Mrd. Euro). Das operative Ergebnis (EBITDA) lag mit 703 Mio. Euro deutlich über dem Vorjahr (332 Mio. Euro). Die Liquiditätsposition verbesserte sich ebenfalls – und dies trotz eines herausfordernden Markt­umfeldes, geprägt durch den Ukraine-Krieg, Lieferkettenprobleme sowie steigende Energie- und Material­preise.

CEO Ralf Göttel: „Das vergangene Geschäftsjahr belegt: Die frühzeitig eingeleitete Transformation der Benteler-Gruppe ist erfolgreich. Wir haben unsere Kosteneffizienz weiter erhöht. Unser Auftragseingang beweist: Unsere Kunden – etablierte Konzerne ebenso wie neue Marktteilnehmer – vertrauen auf die hohe Qualität unserer Produkte und Services. Wir arbeiten weltweit noch flexibler, agiler und enger zusammen – intern ebenso wie mit unseren Partnern. Kurz: Benteler ist gut aufgestellt, um weiterhin erfolgreich in einem dynamischen Marktumfeld zu agieren und auf potenzielle Herausforderungen entschlossen zu reagieren.“

Die Unternehmensgruppe hat auch im Jahr 2022 wieder deutliche Fortschritte erzielt. So konnte das Unternehmen bestehende Kundenbeziehungen stärken und Neukunden gewinnen: Im Automotive-Bereich ist Benteler in nahezu allen globalen Fahrzeug-Plattformen seiner Top-Kunden vertreten. Dazu zählen so gut wie alle großen Automobilhersteller – die zehn größten Kunden haben einen gemeinsamen Anteil von über 60 Prozent an der globalen Fahrzeugproduktion. Diese wird größtenteils mit antriebs- und technologieoffenen Produkten beliefert, mit welchen das Unternehmen im Jahr 2022 mehr als 90 Prozent seines Automotive-Umsatzes erwirtschaftet hat.

Nach dem frühzeitig gelungenen Abschluss der Restrukturierung plant das Unternehmen auch 2023 weitere Investitionen in Wachstumsmärkte, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Innovationen. So hat Benteler sein auf die Produktion von Batteriewannen spezialisiertes Automotive-Werk in Schwandorf vergrößert: Die dritte Erweiterung des Standorts innerhalb weniger Jahre stärkt die Position des Konzerns in den Bereichen E-Mo­bi­lität und Leichtbau.

„Unsere knapp zwei Jahre früher als ursprünglich geplant erfolgreich durchgeführte Refinanzierung und damit Beendigung der Restrukturierung bestätigt unsere starke Marktposition“, so Göttel. „Kapitalmarkt und Kunden vertrauen uns. Das gibt uns Rückenwind, unseren Erfolgskurs weiter fortzuführen. Hierfür arbeiten wir weiterhin konsequent an unserer Kosteneffizienz. Gleichzeitig investieren wir in digitale Prozesse, nachhaltige Technologien und nicht zuletzt in unsere 23.000 Mitarbeitenden weltweit. In enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden machen wir durch unsere Arbeit so Mobilität sicherer und nachhaltiger.“

www.benteler.com


Münzer Bioindustrie GmbH
Rang: 142
Umsatz 2022: 470 Mio. Euro (+ 9,30 %)

Münzer Bioindustrie ist in allen Bereichen und auch an allen Standorten gewachsen. Hinter dem Unternehmen stehen mittlerweile mehr als 560 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 470 Mio. Euro erwirtschaftet haben. Neben der Fortsetzung dieses stetigen Wachstums ist „die Einführung von B10, sprich wie auch im Benzinbereich (E5 auf E10) endlich auch beim Diesel die Biokraftstoffbeimengung von aktuell 7 Prozent auf 10 Prozent (also B10) zu erhöhen, eines der zentralen Ziele für die nahe Zukunft. Hier wäre – gemeinsam mit E10 – etwa 1 Mio. Tonnen CO2-Einsparung mitzunehmen“, erklärt Geschäftsführer Ewald-Marco Münzer eine Maßnahme, die vor dem Hintergrund der aktuell drohenden Ausgleichszahlungen in Milliardenhöhe für ihn oberstes umweltpolitisches Gebot sein sollte. 

Ein enormer Innovationsschub gelang der Münzer Bioindustrie im Jahr 2022 mit der Inbetriebnahme des UCO Collection Point, der neuen Altspeisefettverwertungsanlage im Wiener Ölhafen Lobau. Auf 2.000 m2 Gesamtfläche werden pro Jahr 45.000 t Altspeisefett aufbereitet und an die eigene Biodieselproduktion weitergeleitet. Die Errichtung des UCO Collection Point trägt somit zur enormen Effizienz- und Kapazitätssteigerung bei der Aufbereitung von Altspeisefett bei. Viel Innovation liegt in den speziellen Waschstraßen für sowohl die Münzer-Tonne (110 bzw. 180 Liter Fassungsvermögen) als auch die Drei- bis Fünf-Liter Kübel aus den unterschiedlichen Systemen zur Haushaltssammlung von Altspeisefett. Pro Stunde können so etwa 430 Kübel bzw. rund 170 Münzer-Tonnen entleert und gereinigt werden.

Die Zukunftspotenziale für Münzer sind vielschichtig: Nicht nur auf der Seite der Produktion und der Verwendung von alternativen Biokraftstoffen gibt es gewaltig Luft nach oben, auch auf der Seite der Rohstoffe liegt noch vieles im Verborgenen. Diesem Potenzial begegnet Münzer mit seinem neuartigen System der Haushaltssammlung. Dabei können Privatpersonen ihr Öl nach dem Kochen bzw. Frittieren einfach in eine Plastikflasche leeren und diese in eine der speziell angefertigten Münzer-Boxen werfen. Diese finden sich beispielsweise bei den kommunalen Müllinseln oder auch an ausgewählten OMV-Tankstellen in Wien. Ein App-basierter Standortfinder für derartige Rückgabestellen steht kurz vor Veröffentlichung. 

„Durch die Kooperation mit kommunalen wie auch gewerblichen Partnern bringt Münzer die Sammlung somit noch näher an die Bürgerinnen und Bürger. In allen Regionen, in denen mit der Münzer-Box gesammelt wird, wurden die Mengen signifikant um bis zu 50 Prozent gesteigert. Mengen, die bislang oft unachtsam in der Kanalisation gelandet sind und oft auch die eigenen Abflussrohre zu Hause verstopft haben“, freut sich Geschäftsführer Ewald-Marco Münzer, der am 13. Oktober 2023 übrigens mit dem EY Entrepreneur Of The Year Award in der Kategorie „Nachhaltigkeit & Greentech“ ausgezeichnet wurde. Der Unternehmer wurde zudem unter den insgesamt zwölf Preisträger:innen ausgewählt, um Österreich beim EY World Entrepreneur Of The Year Award im Juni 2024 zu vertreten.

www.muenzer.at