Michael Rabenstein, Geschäftsführer & Regional Manager DACH, Doro Group, im Porträt.

NEW BUSINESS - NR. 1, JÄNNER 2024
»Ich bin ein notorischer Optimist. Das ist in vielerlei Hinsicht vielleicht auch eine meiner Schwächen.« © Anna Stöcher

Immer ran an den Puck: Michael Rabenstein, Regional Manager DACH von Doro, hat noch nie eine Herausforderung gescheut.

Michael Rabenstein wurde im Winter des Jahres 1973 in Prag geboren, just am damaligen Höhepunkt der Ölpreiskrise, die in vielen Aspekten mit der heutigen Gaskrise vergleichbar ist. In Wien absolvierte er Schule und Gymnasium, studierte Medizin sowie Betriebswirtschaftslehre. Sportlich tendierte er zu einer „härteren Gangart“, spielte professionell Eishockey und war später auch als Coach bei den Juniors seiner Mannschaft, den Vienna Capitals, tätig, bevor er sich dem Berufsleben widmete.

Der aus der Sportlaufbahn mitgebrachte Mannschaftsgeist, aber auch die als Eishockey-Torwart hart erarbeiteten Qualifikationen wie Reaktionsschnelligkeit und die Fähigkeit, den einen oder anderen „Body-Check“ locker wegzustecken, haben ihm später sicher nicht geschadet.

Hautnah dabei bei einem Meilenstein
1997 startete er seine Karriere in der Telko-Branche im Sales-Bereich des damaligen österreichischen Anbieters max.mobil, der später nach der Übernahme durch die Deutsche Telekom erst T-Mobile hieß und heute unter dem Namen Magenta firmiert. Mit max.mobil war Rabenstein hautnah bei einem der Meilensteine der heimischen Mobilfunk-Geschichte dabei, war es doch dieser Anbieter, der als erster das Mobilfunk-Monopol der damaligen Mobilkom Austria brach.

Der Branche ist er bis heute treu geblieben. Sie hat es aber auch gut mit ihm gemeint, etwa, als sich durch die Übernahme von max.mobil neue Perspektiven eröffneten. „In diesem Zusammenhang wurde es mir ermöglicht, einen internationalen Karriereweg bei der Deutschen Telekom einzuschlagen. Ich war somit einer der ersten österreichischen Ex-max.mobil-Mitarbeiter, der von einer nationalen in eine internationale Verantwortung gewechselt ist. Konkret habe ich angefangen, das internationale Portfolio der Deutschen Telekom zu managen. Das war sicherlich ein Wendepunkt“, erzählt Rabenstein.

Er stieg im Konzern auf, war viel unterwegs, doch etwas in ihm verlangte nach einer Veränderung: „Nach 14 Jahren, als mir durch die vielen beruflichen Reisen nach Deutschland immer mehr die Nähe zu meinen Kindern und meiner Familie fehlte, beschloss ich, mich wieder lokal in Österreich anzusiedeln.“

Technologie für ältere Generationen
So wechselte er 2011 zu dem österreichischen Seniorenhandy-Hersteller Emporia Telecom, wo er bis 2014 tätig war. Ein weiterer Wendepunkt seiner Karriere, denn ab diesem Zeitpunkt widmete er sich ganz dem Thema Technologie für ältere Generationen. „Bereits während meiner Zeit bei der Deutschen Telekom habe ich bemerkt, dass hier unglaubliche Herausforderungen und Potenziale bestehen – eine Aufgabe, die bis jetzt fortbesteht und meine absolute Passion ist.“

Nach seiner Zeit bei Emporia war Rabenstein unternehmerisch tätig, gründete 2014 das Unternehmen smart assets und 2015 use it!, die beide in ebendiesem Bereich tätig sind.

Viele Gemeinsamkeiten
2019 folgte sein Einstieg bei Doro, dem schwedischen Weltmarktführer von Telekommunikationslösungen für Senioren. Das Unternehmen wurde bereits 1974 gegründet und ist damit nur ein Jährchen jünger als Michael Rabenstein selbst, der als Geschäftsführer und Regional Manager für den gesamten DACH-Raum verantwortlich zeichnet. Da sind starke inhaltliche Gemeinsamkeiten quasi vorprogrammiert.

„Meine aktuelle Position resultiert aus einer tiefen Überzeugung, dass der gezielte Einsatz modernster Technologien dazu beitragen kann, das Leben der älteren Generationen spürbar besser und angenehmer zu gestalten“, so Rabenstein, der festhält: „Der klare ‚Purpose‘ – die klare Zielsetzung –, das Leben älterer Menschen zu verbessern, ist auch in meiner derzeitigen Managementposition bei Doro der entscheidende Erfolgsfaktor. Dieser Antrieb gibt nicht nur den nötigen Schwung für Erfolge, sondern auch die Ausdauer und Kraft, um auch in anspruchsvollen Situationen und bei schwierigen Herausforderungen durchzuhalten.“

Für das Ausleben seiner Passion gäbe es keinen besseren Ort. Denn seine persönlichen Ziele und die Ziele des Unternehmens decken sich in weiten Teilen, wie er beschreibt: „Wir entwickeln uns bei Doro von einem reinen Telefonanbieter für Senioren zu einem Service- und Lösungsanbieter für Technologien, der Generationen verbindet und das Leben der Älteren verbessert. Ein sehr hoher Grad an Innovation in der Produkt-Roadmap und an möglichen Kundenversprechen begeistern mich.“

Teamplay bevorzugt
Kolleg:innen und Mitarbeiter:innen mit einem hohen Grad an Eigenverant­wortung und Kreativität werden von ­Rabenstein geschätzt. „Hier gehe ich gerne mit gutem Beispiel voran. Ich bevorzuge Teamplay und heterogene Organisationen, sowohl in der Organisationsstruktur als auch in temporären Projekten“, erklärt der ehemalige Profi-Sportler seine Herangehensweise und ergänzt: „In unserer Organisation repräsentieren die Werte ‚Ease, Trust & Care‘ die Grundpfeiler, die meine persönlichen Überzeugungen im Unternehmenskontext widerspiegeln. Diese Werte sind nicht nur leere Phrasen, sondern integraler Bestandteil unserer täglichen Arbeit und prägen die Unternehmenskultur von Doro auf jeder Ebene.“ 

Seine aktuellen beruflichen Herausforderungen beschreibt er als „erfüllend, reizvoll, inspirierend und äußerst abwechslungsreich“ – und er hat auch nicht vor, in absehbarer Zeit etwas daran zu ändern. Vielmehr freut er sich darauf, in einigen Jahren zurückzublicken und zu sehen, wie positiv sich die DACH-Organisation von Doro entwickelt hat.

Seine andere Passion, der Sport, muss derzeit etwas zurückstecken, aber: „Ein- bis zweimal pro Woche schaffe ich es allerdings meistens doch, etwas für mich zu tun.“ Und er begibt sich, wenn es der Terminkalender erlaubt, gerne gemeinsam mit seiner Frau auf kulinarische Reisen. „Das bedeutet auch, dass wir in unserer Freizeit sehr gerne zusammen kochen, um die oft sehr langen Tage Revue passieren und gemütlich ausklingen zu lassen“, wie er abschließend preisgibt. Da wünschen wir einen guten Appetit! (RNF)


12 FRAGEN AN MICHAEL RABENSTEIN

Was wollten Sie als Kind werden?
Als Kind wollte ich Baggerfahrer werden. Später, während meines Medizinstudiums, dann Psychiater. Die Psyche des Menschen zu erforschen, fand ich schon immer faszinierend. 

Was bedeutet Glück für Sie?
Ich bin ein sehr positiver Mensch. Mir geht es gut, wenn es den Menschen in meinem Umfeld gut geht. Ich umgebe mich gerne mit Menschen, die mir guttun. Familie, Kinder, Frau, Eltern und Freundeskreis stehen hier an vorderster Front.

Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?
„The Moral Landscape” von Sam Harris.

Welche Persönlichkeit inspiriert Sie?
Simon Sinek (Anm.: ein britisch-amerikanischer Autor und Unternehmensberater) und meine Eltern. 

Gibt es ein Lebensmotto, das Sie verfolgen?
Jeder Tag zählt. 

Mit wem würden Sie gerne einen Tag lang tauschen?
Mit meiner Frau. Da würde ich so viel über mich lernen. 

Was war Ihr bisher größter Erfolg?
Mein größter persönlicher Erfolg ist definitiv, dass meine Familie zusammenhält und dass sich vor allem meine Kinder so gut gegenseitig unterstützen. Darauf bin ich am meisten stolz. 

Worüber haben Sie zuletzt gelacht?
Über eine Aussage eines Doro-Kollegen. 

Was motiviert Sie, tagtäglich aufzustehen?
Die Neugier, etwas Neues zu erleben bzw. die Erwartungshaltung, dass an jedem Tag etwas passieren kann, mit dem ich nicht gerechnet habe.
Gibt es etwas, dass Sie schon immer ausprobieren wollten, sich bisher aber nicht getraut haben?
Mit Haien zu tauchen. 

Was ist das Verrückteste, das Sie je in ihrem Leben getan haben?
Mich damals beim Eishockey zu entscheiden, Tormann zu sein. Ich hatte keine Ahnung, in welchem Umfang mich diese Entscheidung nachhaltig prägen würde. 

Wenn Sie ein Tier wären, welches wären Sie dann und ­warum?
Eine Maine-Coon-Katze, ein wahrer Gesellschaftstiger also.


ZUR PERSON
Sportlich und mit viel Telko-Erfahrung
Michael Rabenstein ist geboren in Prag, aufgewachsen in Wien. In seiner Jugend spielte er mehrere Jahre professionell Eishockey und war dann als Coach tätig, bevor er seine berufliche Laufbahn 1997 beim ersten rein privaten österreichischen Mobilfunkanbieter max.mobil als Sales- und Projects-Manager startete. Es folgte eine erfolgreiche internationale Karriere in der Telekommunikations- und Mobilfunkbranche sowie die Gründung von zwei Unternehmen. Im August 2019 startete er in der Doro Group als Geschäftsführer und Regional Manager DACH. Michael Rabenstein ist seit vielen Jahren glücklich verheiratet und Vater zweier Kinder.