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In dieser Ausgabe lesen Sie u.a.:
Liebe Leserinnen und Leser,

am 24. Mai 2022 wurden die IT-Systeme des Landes Kärnten, der Bezirkshauptmannschaften, des Landesverwaltungsgerichtes und des Rechnungshofes von Hackern angegriffen. Die hauseigenen IT-Experten haben mit Unterstützung einer externen Firma über Nacht durchgearbeitet und wichtige Erkenntnisse gewonnen.

Laut einer ersten Analyse wurde bereits am 14. Mai ein Computer gehackt und so die Schadsoftware in das IT-System eingebracht. IT- und Cybercrime-Experte Cornelius Granig schilderte den Ablauf des Angriffs auf das Land wie folgt: „Der Angriff erfolgte in drei Phasen. Zuerst drangen die Täter über ein problematisches Mail in die Systeme ein, danach wurden Daten verschlüsselt und eine Lösegeldforderung deponiert. Schließlich wurde ein Überlastungsangriff, der erfolgreich abgewehrt wurde, gestartet, um den Forderungen Nachdruck zu verleihen. Das ist die übliche Vorgangsweise dieser kriminellen Gruppe“, berichtet Granig und verweist darauf, dass es keine 100-prozentige Sicherheit gibt. „In diesem konkreten Fall wurde eine neue Schadsoftware verwendet, die von den vorhandenen Sicherheitssystemen nicht erkannt wurde“, so der Experte.

Dass sich die Angriffslage aus dem Netz seither alles andere als entspannt hat, belegen Zahlen wie Expert:innen gleichermaßen. Um Ihnen die nach wie vor zu oft unterschätzte Gefahr einer Cyberattacke ins Bewusstsein zu rufen und konkrete Sicherheitslücken sowie -maßnahmen aufzuzeigen, hat sich Barbara Sawka in eine aufschlussreiche Recherche gestürzt.

Ihre Erkenntnisse ab Seite 14 können Ihnen nicht nur großen Ärger ersparen, sondern liefern fundierte Anreize, das Thema Cybersecurity in allen Gewerken Ihres Unternehmens zu etablieren. Eine Aufgabe, die angesichts der NIS2-Richtlinie, die ab 18. Oktober auch in Österreich wirksam sein wird, umso mehr zum Gebot der Stunde wird.

Nachdem wir Sie auf den folgenden Seiten auf weitere – nicht minder wichtige – Sicherheitsaspekte für Ihr Unternehmen aufmerksam machen möchten, kehren wir schlussendlich zurück nach Kärnten, wo – nach längst überstandener Cyberkrise – zahlreiche Erfolgsmeldungen aus Wirtschaft, Forschung und Industrie ihren Ursprung haben.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
Ihre Chefredaktion