CPTPP trat 2018 in Kraft © APA - Austria Presse Agentur

China hat die Aufnahme in das transpazifische Freihandelsabkommen beantragt. Japan, das dieses Jahr den Vorsitz hat, kündigte an, mit den anderen Mitgliedstaaten über den Antrag zu beraten. Es sei nötig festzustellen, ob China bereit sei, die extrem hohen Standards des CPTPP zu erfüllen, sagte Wirtschaftsminister Yasutoshi Nishimura am Freitag. Einen Zeitplan für die Beratungen nannte er nicht.

Das 2018 in Kraft getretene CPTPP wurde bisher von elf Staaten unterzeichnet, darunter Kanada, Mexiko, Australien und Neuseeland. Der Vorläufer war das TPP-Abkommen, das aber scheiterte, nachdem sich die USA 2017 unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump zurückzogen. Das TPP galt als wichtiges wirtschaftliches Gegengewicht zu Chinas wachsendem regionalen Einfluss.

Für die Volksrepublik wäre eine Aufnahme in das CPTPP ein großer Schub, nachdem es vergangenes Jahr mit 14 weiteren Ländern bereits das RCEP-Abkommen unterzeichnet hatte, eine der größten Freihandelszonen der Welt. Großbritannien führt seit Juni Verhandlungen zur Aufnahme in das CPTPP. Die USA gehören derzeit weder dem CPTPP noch dem RCEP an, bemühen sich aber ebenfalls um engere Beziehungen zu den Ländern im Pazifik-Raum. Erst am Mittwoch stellten sie einen neuen Indopazifischen-Sicherheitspakt zusammen mit Australien und Großbritannien vor, auf den China mit scharfer Kritik reagierte.